Liselotte Funcke

deutsche Politikerin; FDP; Ausländerbeauftragte der Bundesregierung 1981-1991; Vizepräsidentin des Dt. Bundestags 1969-1979; stellv. Parteivors. 1977-1983; Veröffentl.: "Frei sein, um andere frei zu machen"

* 20. Juli 1918 Hagen

† 2. August 2012 Hagen

Herkunft

Liselotte Funcke, ev., wurde am 20. Juli 1918 in Hagen/Westf. als viertes Kind des Fabrikanten Oskar F. geboren, der zwischen 1919 und 1933 Vorstandsmitglied und Präsident des Reichsverbandes der Deutschen Industrie war, Anfang der 50er Jahre als FDP-Abgeordneter im Bundestag saß und 1965 verstarb. Ihre Mutter entstammte der Bankiersfamilie Osthaus.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Hagener Realgymnasium 1937 und dem Arbeitsdienst absolvierte L.F. die Kaufmannsschule Dortmund und ein kaufmännisches Praktikum. Anschließend studierte sie Betriebswirtschaftslehre in Berlin, wo sie 1941 das Examen als Diplomkauffrau ablegte.

Wirken

Der sich daran anknüpfenden Dienstverpflichtung bei BMW entging sie nach einem Betriebsunfall bald wieder. Nach dreijähriger Praxis bei einem Wuppertaler Wirtschaftsprüfer arbeitete sie von 1944 bis 1969 als Abteilungsleiterin und Prokuristin für Bilanzen, Steuerrecht und Finanzwesen in der schon vom Urgroßvater gegründeten Schraubenfabrik und Gesenkeschmiede Funcke & Hueck in Hagen.

Schon 1946 schloss sich L.F. der FDP an, in der sie in den folgenden Jahrzehnten eine kaum aufzureihende Vielzahl politischer Ämter und Ehrenämter bekleidete. 1947 bis 1951 gehörte sie dem nordrhein-westfälischen Landesvorstand ...